Zukunftschancen für Frauen und Mädchen:
Bombay Houseworkers Solidarity

Das Projekt

Die Armut auf dem Land treibt junge Mädchen in die Städte. Ihre Familien können in der Landwirtschaft nicht mehr genug verdienen, um zu überleben. Die Eltern der Mädchen sind hoffnungslos verschuldet. Die Mädchen kommen und suchen nach Arbeit. Einige entscheiden sich, selbst in die großen Städte zu gehen, andere werden von Freundinnen, Verwandten und Eltern bedrängt, "ihr Glück" in der Stadt zu suchen.

In vielen indischen Städten gibt es zehntausende, manchmal hunderttausende von ihnen. Sie werden nicht mit ihrem Namen angesprochen. Sie heißen "Mädchen" oder einfach "Houseworkers" (Hausangestellte). In der Stadt hoffen sie, ihr Schicksal zu verbessern, aber oft wird ihr Leben noch trostloser. Alleingelassen in einer fremden Umgebung leben sie am Rande der Gesellschaft, arbeiten von frü bis spät und erhalten oft einen, der weit unter dem gesetzlich festgelegten Mindestlohn liegt. Außerdem sprechen sie meist nicht einmal die Sprache in den Städten (z.B. Marathi in Mumbai), da sie meist aus dem Süden kommen und nur die lokalen Sprachen beherrschen. Weiterhin kommen wegen ihrer langen Arbeitszeiten kaum mit anderen Hausangestellten in Kontakt.

Hausangestellte bei einer Versammlung Als Hausangestellte oder Dienstmädchen versorgen sie in den Häusern der indischen Mittel- und Oberschicht den Haushalt, kümmern sich um die Kinder und verrichten all die Arbeit, die sonst niemand tun will.

Um die Lebensbedingungen dieser Hausmädchen zu verbessern, rief die indische Bischofskonferenz 1985 ein Programm zur Organisation und Ausbildung von Hausangestellten ins Leben und beauftragte damit die belgische Ordensschwester Jeanne Devos.

Jeanne Devos hat ihr ganzes Leben auf diese Arbeit ausgerichtet und die Bewegung der Hausangestellten auf der nationalen Ebene (Domestic Workers Movement) mit inzwischen 30.000 Mitgliedern aufgebaut.

Der Partner

Schwester Jeanne Devos ist unsere Ansprechpartnerin. 1992 kam die Aktion Bombay e.V. mit ihr in Kontakt und finanzierte mit 95.000 DM eine Eigentumswohnung in Mumbai. Diese dient der Bombay Houseworkers Solidarity und dem Domestic Workers Movement als nationaler Bewegung als Anlaufstelle für Beratung und oft auch als Zufluchtsstätte und Schutz für Frauen und Mädchen vor Bedrängnis. Sozialarbeiterinnen bei einem Treffen

Neben dieser Finanzierung hat sich die Aktion Bombay e.V. zu einer Teilfinanzierung der Personalkosten für hauptamtliche Mitarbeiterinnen bereit erklärt.

Die Kosten

Zur Zeit trägt die Aktion Bombay e.V. die Kosten für die Gehälter von zwei hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen, 2.000,- € pro Jahr für drei Jahre.

Ihre Spende hilft - zum Beispiel:

130,- € Monatsgehalt für eine Sozialarbeiterin
390,- € Gehalt für eine Sozialarbeiterin für drei Monate
780,- € Gehalt für eine Sozialarbeiterin für ein halbes Jahr

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